Dort
haben wir uns vorgestellt und anschließend in kleiner Runde
gefrühstückt.
Dabei
haben wir einige organisatorische Dinge besprochen und wurden in
unsere Arbeitsbereiche eingeteilt.
Nach
einer Begrüßungsrunde, in welcher ein Lied gesungen wurde, haben
wir uns getrennt und sind in unsere Arbeitsgruppen gegangen. Nach dem
Mittagessen haben wir uns nochmal mit der Heimleiterin getroffen und
sie hat uns das Gelände gezeigt.
Nachfolgend
werden wir den Tag aus unseren eigenen Blickwinkeln beschreiben, da
jeder von uns den Tag in einem anderen Bereich verbracht hat.
Sebastian:
Ich wurde in eine Klasse aus dem
schulischen Bereich eingeteilt.
Die Klasse besteht aus ca. 12
kleineren Kindern mit leichter geistigen Einschränkung.
Einer hatte aber eine starke
geistige Einschränkung und somit auch eine körperliche.
Zudem waren noch eine Lehrerin,
ein Betreuer und eine weitere Praktikantin in der Klasse.
Die Kinder waren alle sehr
unterschiedlich aber mit der Zeit konnte ich sie gut einordnen.
Wir haben uns am Anfang der
Stunde gemeinsam begrüßt und einen Morgenspruch gesprochen. Danach
hat jeder der Schüler eine spezifische Arbeit bekommen angepasst an
seinen Lehrstand.
In den ersten Stunden haben wir
uns mit dem lesen von Texten und zuordnen von Silben beschäftigt.
Ich habe dabei eine der
Schülerinnen unterstützt und mit ihr den Text zusammen gelernt.
Es wurde noch zwischenzeitlich
mit Wasserfarben gemalt.
Wir hatten noch
Eurythmieunterricht und danach gab es bereits Mittagessen.
Das Mittagessen ist bis auf
einen Tag vegetarisch. Heute gab es Grieß mit Broccoli mit einer
Nusssoße.
Nach dem Mittagessen haben wir
über das Einkaufen gesprochen und Kassenbons analysiert.
Danach haben wir noch in
Kleingruppen Brettspiele gespielt.
Der Unterricht war durchzogen
von einer Unruhe welche immer wieder aufflammte und abnahm.
Um 15:15 Uhr war die Schule zu
Ende und wir sind zurück ins Seminarhaus gefahren.
Im großen und ganzen war es ein
sehr schöner Tag auch wenn ich anfänglich etwas überfordert war.
David:
Ich wurde als erstes in eine
Gruppe, in welcher die jungen Erwachsenen mit körperlicher und
geistiger Einschränkung auf das Berufsleben vorbereitet werden,
eingeteilt. Dort war meine Aufgabe, Hilfestellungen zu geben. Am
Nachmittag habe ich dann in der Küche der Einrichtung ausgeholfen.
Dabei habe ich mich erkundigt, auf welche Besonderheiten er achten
muss, wenn er das Essen zubereitet. Zum Beispiel müssen für einige
Schüler die Speisen püriert werde, da sie nicht richtig kauen und
schlucken können. Alles in allem war es ein spannender und auch
anstrengender erster Arbeitstag.
Sarah:
Nach dem Frühstück wurde ich
in eine Klasse eingeteilt und habe den ganzen Schultag mit ihnen
verbracht. Am Anfang des Unterrichts wurden die Zeugnissprüche
vorgetragen und ich habe mich vorgestellt. Wir haben mit
Rhythmusübungen begonnen und sind danach in eine Schreibphase
übergegangen. Zum ende der stunde haben wir Spiele gespielt und
gerechnet. Nach der Mittagspause hatte die Klasse Malunterricht wobei
das Thema „Farbperspektive“ war. Der Unterricht war sehr frei
gestaltet, ich wurde in alle Aufgaben mit eingebunden und herzlich
von den Schülern aufgenommen.
Julian:
Ich war mit David zusammen in
dem Handwerklichen Bereich eingeteilt. Da habe ich mit verschiedenen
Kindern gemalt, es ausgeschnitten und es dann zusammengeklebt.
Am Nachmittag bin ich jedoch
nicht zusammen mit David in die Küche gegangen sondern wieder mit in
den Handwerklichen Bereich. Da habe ich dann ein Bild zusammen mit
einem Kind gemalt und mich mit verschiedenen Unterhalten.
Nick-Noah:
Ich wurde zu einer Klasse
eingewiesen, meine Hauptaufgabe war/ist es einen Geistig stark
eingeschenkten Jungen in der Schule zu helfen und mich um ihn zu
kümmern. Er sitzt im Rollstuhl und kann nicht sprechen, er kann nur
antworten indem er seinen Kopf nach links oder rechts bewegt, links
bedeutet ja, rechts nein.
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